02.09.2008 - Junge Ideen für das Alter

Von Kristina Marth

Bad Hersfeld. Heute beginnt die Zukunftskonferenz des Landkreises. Auch einige junge Menschen sind eingeladen, sich am Pläne schmieden zu beteiligen. Schließlich betrifft das Leben im Alter irgendwann jeden. Doch wer repräsentiert eigentlich die Jugend auf der Konferenz? Um dem ganzen ein wenig Anonymität zu nehmen, stellen wir die Jugendlichen vor.

Zwei Schülergruppen

Neben einigen Auszubildenden aus verschiedenen Betrieben, sind es zwei Schülergruppen, die an der Veranstaltung teilnehmen. Bernhard Kramp, pädagogischer Leiter der Gesamtschule Geistal, ist in die Vorbereitungen der Konferenz eingebunden gewesen. Er hat vier Schülerinnen zu Abgeordneten gemacht, da sie im Umgang mit alten Menschen selbst ein wenig Erfahrung haben. "Die Mädchen sind an einem Projekt beteiligt, dass seit gut einem Jahr für Neunt- und Zehntklässler läuft", erzählt Kramp. Dabei hätten jeweils zwei oder drei Schüler eine Art Patenschaft für einen Altersheimbewohner, den sie regelmäßig besuchten. "Wenn wir dort sind, lesen wir den alten Menschen vor oder basteln mit ihnen", berichten die vier Zehntklässlerinnen.

Neben den vier Mädchen beteiligt sich die Klasse 12a der Fachoberschule, Richtung Gesundheit der Europaschule am Obersberg mit 27 Schülern an der Zukunftskonferenz, indem sie dort Modellvorschläge zum Thema "Erfolgreich Altern" vorstellt. "Das Thema Altern ist Bestandteil des Lehrplans", erzählt Ingrid Waldeck, "den Abschluss der Unterrichtseinheit hat ein einwöchiges Projekt gebildet." Gemeinsam mit Lehrerin Katja Schmidt hat Waldeck das Projekt betreut.

Lebensqualität verbessern

Dabei hätten sich die Schüler mit den Möglichkeiten für alte Menschen in zahlreichen europäischen Ländern sowie mit dem Angebot für Senioren im Bundesgebiet auseinandergesetzt. Auf den gewonnenen Erkenntnissen basierend, sei anschließend ein Fragebogen mit lokalem Bezug erarbeitet und von zahlreichen Menschen in der Hersfelder Innenstadt beantwortet worden. Ziel war es, die derzeitige Situation zu analysieren und Vorschläge zu erarbeiten, die Lebensqualität und Betreuung im Alter verbessern könnten. Vorgestellt wird das Projekt an von der gesamten Klasse, am weiteren Programm der Konferenz nehmen jedoch stellvertretend nur zwei Schülerinnen teil.

Quelle: Artikel vom 02.09.2008 aus http://www.hersfelder-zeitung.de