05.09.2008 - Die Chemie hat gestimmt

Von Kristina Marth

Hohenroda. Als die Teilnehmer der Zukunftskonferenz sich nach Programmende noch bei einem kleinen Imbiss für die Heimfahrt stärken, ist die Stimmung fast wie bei einem Familienfest. So mancher scheint von den vielen Eindrücken der vergangenen Tage noch ganz aufgedreht zu sein, Berührungsängste gibt es keine. Auch den elf jungen Teilnehmern, unter ihnen Schüler und Auszubildende, ist die Aufregung noch anzumerken.

Gute Zusammenarbeit

Die Worte sprudeln nur so aus den vier Schülerinnen der Gesamtschule Geistal heraus, als sie ein Fazit aus der Konferenz ziehen sollen. "Die Tage haben großen Spaß gemacht", berichtet Nicolina Zimmermann während sie sich einen Keks holt. "Es war ein richtig gutes Miteinander." Trotz großer Altersunterschiede und verschiedener Berufsgruppen sei die Verständigung problemlos gewesen. Dass dabei auch auf die Meinung junger Menschen großer Wert gelegt wurde, konnten die Jugendlichen in den drei Tagen immer wieder erfahren. Von Anfang an seien sie sehr nett aufgenommen worden, erzählen die Mädchen.

Dass sie sich wohlfühlen, ist auch nach der Konferenz zu spüren. Nicht nur mit den anderen Jugendlichen werden Handynummern ausgetauscht, auch zwischen Jugend und Erwachsenen sind immer wieder herzliche Verabschiedungen zu beobachten. Thomas Giernalczyck, einer der Moderatoren der Veranstaltung, lässt es sich ebenfalls nicht nehmen, sich vor der Heimfahrt persönlich von den Schülerinnen zu verabschieden. Mit den Worten: "Zusammengefasst, ihr wart die Stars" lässt er das Strahlen auf den Gesichtern der Mädchen noch größer werden.

Neun verschiedene Gruppen haben sich während der Zukunftskonferenz, um Projekte zu erarbeiten. Eines von ihnen trägt den Titel "Die Wertschätzer". Neben Nicolina Zimmermann und Marina Eberhardt von der Gesamtschule Geistal ist auch Christian Gerbig, Auszubildender des Landkreises, dabei.

"Unser Ziel ist es, Menschen zum Hingucken zu bewegen", erklärt er gemeinsam mit den Mädchen. "An verschiedenen Orten soll Öffentlichkeitsarbeit betrieben werden, um vor allem bereits bestehende Projekte bekannter zu machen." Auch der ersten Kreisbeigeordneten Christa Bittner liegt dieses Projekt besonders am Herzen. In ihrer abschließenden Rede appelliert sie vor allem an die Vertreter der Gemeinden das Projekt zu unterstützen und in ihren Parlamenten zur Sprache zu bringen.

Neue Erkenntnisse

Als schöne Abwechslung zum Diskutieren haben die Schülerinnen den Besuch der Klasse 12 FOa Gesundheit der Beruflichen Schulen am Obersberg empfunden. Am Donnerstag hat die Klasse ihr Projekt "Altern in Europa, Deutschland und dem Landkreis" vorgestellt. Aus der Präsentation haben alle Konferenzteilnehmer neue Erkenntnisse gewonnen, sind sich die Mädchen sicher. "Uns wurden Dinge erzählt, über die man sich vorher noch gar keine Gedanken gemacht hatte", erinnert sich Amely Schadewald an die Vorstellungen der Altersarbeit in den europäischen Ländern. Da auch zwei Schülerinnen der FOa zu den Konferenzteilnehmern zählen, konnten auch hinterher noch Fragen beantwortet werden.

Das Fazit der Schülerinnen fällt rundherum positiv aus. Die Altersarbeit im Landkreis hätten sie kennengelernt und wüssten nun Bescheid, welche Möglichkeiten sich bieten. "Eigentlich hab

Quelle: Artikel vom 05.09.2008 aus http://www.hersfelder-zeitung.de