Rückblick auf 2020 und 2021

„Die Corona-Pandemie hat uns nahezu seit Beginn 2020 vor bisher unbekannte Herausforderungen gestellt. Besonders das Qualitätsmanagement wurde in diesem Zuge gefordert, da die kurzfristig ergriffenen Maßnahmen und Veränderungen eine hohe Dynamik entwickelt haben. Wie viele andere Kliniken und auch Unternehmen haben wir uns schnell dazu entschlossen, einen Corona-Krisenstab einzuberufen, in dem die zentralen Entscheidungs- und Wissensträger der verschiedenen Bereiche unseres Hauses regelmäßig zusammenkommen, so beispielweise der Hygienebeauftragte, Oberärzte oder die Leitung der Hauswirtschaft und Technik. Neben der Weitergabe von Informationen gilt es in diesen bis heute regelmäßig stattfindenden Sitzungen gemeinsam getragene Entscheidungen zu fällen.

Auf diese Weise hat sich der Corona-Stab zu einem wichtigen Instrument der Qualitätssicherung in unserem Haus etabliert. Es ist uns bis zum heutigen Tage gelungen, unser Haus, und damit dessen Mitarbeiter und Patienten, erfolgreich durch die Pandemie zu begleiten und sogenannte Hot-Spot-Ereignisse zu verhindern. Dies ist vor allem einem umfangreichen und detailliert umgesetzten Hygienekonzept zu verdanken. Dazu gehören beispielsweise die Isolation von Verdachtspersonen auf deren Zimmer und die Ausgabe von Schnelltests an unsere Mitarbeiter. Aktuell sieht dieses zwei Antigen-Schnelltests in der Woche für geimpfte sowie einen täglichen Test für ungeimpfte Mitarbeiter vor. Besteht der Verdacht einer Infektion, kann außerdem ein PCR-Test über das Klinikum durchgeführt werden. Bis heute betrachten wir sorgfältig das aktuelle Pandemiegeschehen und entscheiden regelmäßig zu weiteren Maßnahmen wie einem Besuchsverbot bzw. auch Betretungsverbot für externe Dienstleister.

Einige wenige Wochen im Frühjahr 2020 wurden für unser Haus durch die dringende Empfehlung, vorerst keine Rehabilitanden aufzunehmen, zu einer besonderen Herausforderung, die jedoch bereits nach drei Wochen durch unser Hygienekonzept überwunden werden konnte. Da auch die Rehabilitanden durch die Situation verunsichert waren, entschieden wir uns proaktiv für telefonische Vorgespräche zur Abklärung möglicher Risikofaktoren und der Aufklärung über die neuen Hygieneregeln.

Außerdem ist es uns nach Rücksprache innerhalb des Corona-Stabs gelungen, über den gesamten Konzern hinweg ein Unterstützungsangebot für psychosozial belastetes Personal anbieten zu können.

Insgesamt stellt der Umgang mit der Pandemie in der Klinik am Hainberg damit ein Beispiel für erfolgreich angewandtes Qualitätsmanagement im Einklang mit dem Leitbild des Hauses dar, das auf Transparenz, Befähigung zur Partizipation und Wahrnehmung von Eigenverantwortung in einer multiprofessionellen Teamarbeit mit Blick auf die Sicherheit von Rehabilitand*innen wie auch von Mitarbeiter*innen ausgerichtet ist.